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Blick in die Abbundanlage: Wendeplatten, Schruppfräser, Säge und Bohrer kommen von Leitz © Robert Kittel

Allen Forderungen gewachsen

Ein Artikel von Robert Kittel | 13.05.2014 - 14:05
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Blick in die Abbundanlage: Wendeplatten, Schruppfräser, Säge und Bohrer kommen von Leitz © Robert Kittel

Im Holzbau sind manche Dinge ein wenig größer: Um einen Leimbinder von 38 m Spannweite zu bearbeiten, kommt man mit einem normalerweise fingerdicken Schruppfräser nicht weit. Da braucht es schon ein Exemplar, das so dick ist wie ein Kinderarm. Bei Rubner Holzbau vertraut man deshalb auf Werkzeuge von Leitz, Riedau. Aus gutem Grund, meint Walter Seiberl, Betriebsleiter des Werkes in Obergrafendorf: „Wir sind im Ingenieurholzbau trotz der Wintersaison immer noch gut ausgelastet. Da bleibt keine Zeit für Experimente, unsere Abbundanlagen müssen laufen.“

Lange Standwege für weniger Stillstand

Eine möglichst lange, störungsfreie Betriebszeit ist gefragt. Bei den enormen Zerspanungsleistungen auf einer Abbundanlage sei das aber nicht einfach, weiß Seiberl: „Es sind nicht nur Querschnitte von 400 bis 500 mm und die Laufmeter, die bei 30 m-Leimbindern zusammenkommen, die dem Werkzeug zusetzen. Zunehmend werden auch harzreiche Arten, wie Lärche, oder harte Laubhölzer, wie Buche, verlangt.“ Wie man die Auswirkungen solcher „Standzeitkiller“ verringert, weiß Leitz-Berater Martin Wallner: „Wir liefern wegen der besseren Wirtschaftlichkeit schon einen Großteil unseres Sortiments serienmäßig mit Marathonbeschichtungen aus.“ Damit könne man die Standzeit gegenüber herkömmlichen unbeschichteten Hartmetallwerkzeugen verdreifachen, bleibt er vorsichtig: „Unter günstigen Bedingungen, mit schönem Holz auch deutlich länger.“ Aber nicht nur die maximal erreichbare Laufmeterzahl, sondern die spürbar saubereren Oberflächen haben es Seiberl angetan: „Wir investieren viel Arbeit in die Sichtflächen unserer Holz-Glas-Fassaden. Ein Werkzeug, das mir von Haus aus saubere Oberflächen liefert, ist da natürlich ein Vorteil.“

Kaum sichtbare Keilzinken

Klar, dass die Bestückung der Keilzinkenanlage ebenfalls von Leitz stammt und ein wenig größer als sonst ist. „Wir können bis zu 600 mm breite und 280 mm starke Keilzinkungen herstellen“, sagt Seiberl. Der Augenschein ergibt dennoch nahezu unsichtbare Verbindungen: „Passung und Schärfe sind wichtige Faktoren “, erläutert er dazu, „Die Zahnspitzen sind verschleißfördernden Ästen und Reibungshitze ausgesetzt. Beschichtete Marathonwerkzeuge widerstehen diesen Bedingungen länger und neigen auch weniger zum Verharzen.“

„Der Service stimmt“

Die Sägeblätter in den Abbundanlagen haben mit 1000 mm Durchmesser Wagenraddimensionen. Bei Schifterschnitten müssen die in modernen Anlagen fünfachsig geführten Sägen teils großen Kräften widerstehen. „Schon aus wirtschaftlichen Gründen ist die Instandsetzung von Bedeutung. Der Leitz-Service bekommt meist sogar Sägen, die gemartert wurden, wieder sehr gut hin“, berichtet Seiberl.
„Ja, wir sind mit Leitz sehr zufrieden“, bestätigt Seiberl auf Nachfrage, „Die Verlässlichkeit von Leitz-Werkzeug hat sich für uns als die kostengünstigste Lösung erwiesen.“