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50 Jahre saubere Luft
Vom Handwerksbetrieb zur Unternehmensgruppe
Ein Artikel von Christoph Zeppetzauer (für Timber-Online bearbeitet) | 29.05.2013 - 08:05
Was 1963 mit einer kleinen Spenglerei und sechs Mitarbeitern begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer globalen Unternehmensgruppe. Der Luft- und Umwelttechnikspezialist Scheuch, Aurolzmünster, warf anlässlich des Jubiläums einen Blick in Vergangenheit und Zukunft des Unternehmens.
Zwei Werksstandorte in Aurolzmünster und Prievidza/SK sowie sieben Niederlassungen weltweit bilden mittlerweile die Scheuch-Gruppe. Den Exportanteil beziffert das Unternehmen mit 80 %. Ob Absaugung, Entstaubung, Förderung, Rauchgasreinigung oder Anlagenbau, die Innviertler bieten die gesamte Palette von Luft- und Umweltlösungen für die Holz verarbeitenden Industrien. „Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden mit Sicherheit produzieren können. Wir verstehen uns als nachhaltiger Partner und wollen einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten“, berichtete DI Herbert Kendler, Geschäftsführer von Scheuch.
Zukunftsweisende Technologien
Das Produktportfolio entwickelte Scheuch über die Jahre kontinuierlich weiter. Die Schwerpunkte in der Holzindustrie bilden beispielsweise Absaugung und Entstaubung (etwa in Sägewerken), Förderung (Nieder-, Mittel- und Hochdruckanlagen) sowie der Oberflächenbereich (schleifen, spritzen, trocknen). Vor allem moderne Anlagenkonzepte – vom Handwerksbetrieb bis zur Industrie – bilden die Kernkompetenz von Scheuch.
Drei starke Standbeine
Holz verarbeitenden Industrien bietet Scheuch in drei seiner sechs Sparten (Holzindustrie, Holzwerkstoffindustrie sowie der Energieindustrie) besondere Lösungen an. Mit der Holzindustrie begann vor 50 Jahren die Erfolgsgeschichte mit dem Schwerpunkt auf den deutschsprachigen Märkten. Heute konzentriert sich die Sparte mit den Anlagenkonzepten Sepas-Plus (s. Holzkurier Heft 14/12, S. 20), Segas-Plus sowie Selas-Plus hauptsächlich auf Mittel- und Osteuropa. „Der Heimmarkt läuft derzeit sehr stabil und die Märkte in Osteuropa und Russland entwickeln sich gut“, betonte Spartenleiter Ing. Alois Burgstaller. Ob für die klassischen plattenförmigen Holzwerkstoffe, wie Spanplatten, MDF und OSB, oder prozessverwandte Produkte, wie Holzfaserdämmplatten, Palettenklötze oder Pellets, – Scheuch bietet in sämtlichen Produktionsbereichen ein Komplettprogramm zur Luft- und Abgasreinigung. „Neben den traditionellen Holzwerkstoffmärkten Europa und USA sind wir auch in vielen anderen internationalen Märkten gut vertreten. Mit unseren Partnern realisieren wir zurzeit unter anderem Projekte in Russland und Südamerika“, informierte Spartenleiter Andreas Köck. Die Energieindustrie als jüngste Sparte zielt auf Kessel- und Anlagenbauer sowie Betreiber von Biomasse-, Wärme- und Stromkraftwerken ab. Für diese bietet Scheuch Lösungen für die Rauchgasreinigung sowie Mehrwertanlagen für die Wärmerückgewinnung. „Der deutschsprachige Raum und Frankreich sind die wichtigsten Märkte, gefolgt von Süd- und Nordamerika, vor allem Kanada“, erläuterte Spartenleiter Mag. Franz Söllhinger.
Eigene Fertigung als Erfolgsfaktor
Die eigene Fertigung in Aurolzmünster und Prievidza sorgt mit einer Gesamtproduktionsfläche von 24.000 m2 für die Umsetzung hoher Qualitätsmaßstäbe. Neben 30 Mitarbeitern mit Grundlagen- und Prozesswissen sind ein eigenes Technikum und mobile Versuchs- und Pilotanlagen Voraussetzungen für die Entwicklung neuer Technologien. Für die Umsetzung dieser sorgen 120 Mitarbeiter rund um den Erdball in Montageteams, damit saubere Luft in Holz verarbeitenden Betrieben eingeatmet wird. Laut der Geschäftsführung ist die Zukunft einerseits von dem Spannungsfeld aus spezifischen Kundenwünschen und Standardprodukten geprägt, andererseits von regionalen und internationalen Märkten. Auf diesen will man ebenso die nächsten fünf Jahrzehnte federführend agieren.
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