13945449491918.jpg

Bewährt für die Kreisägeblätter: die Schleifmaschine CHD 270 in Kombination mit dem Robotersystem ND 270 © Vollmer

50 Jahre Vertrauen

Ein Artikel von Martina Nöstler | 12.03.2014 - 15:33
13945449491918.jpg

Bewährt für die Kreisägeblätter: die Schleifmaschine CHD 270 in Kombination mit dem Robotersystem ND 270 © Vollmer

Vor fünfzig Jahren hat Ernest Bennett, ein englischer Traditionshersteller von Industriesägeblättern, die erste Vollmer-Maschine gekauft. Damit gehörte Vollmer für das 1964 gegründete Unternehmen von Beginn an zur „Familie“ – eine Partnerschaft, die sich bewährt hat. Inzwischen ist der Vollmer-Schriftzug ein vertrauter Anblick in der Produktionshalle im nordenglischen Darlington. So sind etwa die meisten von den über 40 Maschinen von Vollmer, mit denen Ernest Bennett Bandsägen bearbeitet.
„Mein Onkel Ernest Bennett und ich haben unser Unternehmen mit nichts weiter als einem Schleifstein und einer Feile in der Hand gegründet“, sagt Rob Maxey, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Ernest Bennett. „Heute beschäftigen wir über 50 Mitarbeiter in unserer fast 4000 m2 großen Produktionsanlage, wo wir vor allem Band- und Kreissägeblätter herstellen und schärfen.“ Nicht lang nach der Gründung erwarb Ernest Bennett die erste Vollmer-Maschine zum Spannen von Breitbandsägen. Weitere Maschinen für das Herstellen und Schärfen von Band- und Kreissägen folgten und schließlich ermöglichten die Anlagen aus Biberach/Riss auch den Einstieg in die Produktion und Bearbeitung von hartmetallbestückten Bandsägen, die heute neben den Kreissägeblättern zu den wichtigsten Produkten von Ernest Bennett zählen. Rund 60 % seines Umsatzes erzielt man mit der Produktion von Breitbandsägeblättern. Seit einiger Zeit stellt der Traditionsbetrieb, dessen Kunden in erster Linie aus Großbritannien und Irland kommen, auch Spiralbohrer und Fräser für die Holz- und Metallbearbeitung her.

Zum Teil mannlose Fertigung

1394544947584.jpg

Der Firmensitz von Ernest Bennett in Darlington - das Unternehmen setzt seit Langem auf Vollmer-Maschinen aus Deutschland © Vollmer

Jüngst investierte Ernest Bennett in ein Vollmer-Richtcenter RC 110, mit dem sich Bandsägeblätter in einer Aufspannung messen, planieren, spannen und richten lassen. Die Komplettzurichtung im vollautomatischen Ablauf ist eine erhebliche Arbeitserleichterung für das Bedienpersonal. In der Produktionshalle in Darlington, die halb so groß wie ein Fußballfeld ist, stehen rund 40 Maschinen zur Bearbeitung von Bandsägeblättern – die meisten davon sind von Vollmer.
Auch bei den Kreissägen hat sich viel getan. Dank der 2005 eingeführten, automatisch beladbaren Vollmer-Schleifmaschine CHD 250 konnte Ernest Bennett die Bearbeitungszeit der Kreissägeblätter fast verdreifachen: Die normale Acht-Stunden-Schicht wurde um 15 Stunden im mannlosen Betrieb erweitert. Beflügelt durch den Erfolg, erweiterten die Engländer den Maschinenpark 2012 um die Schleifmaschinen CHF 270 und CHD 270, die von einer Beladestation ND 250 mit fünf Beladewagen bestückt werden. So kann Ernest Bennett vollautomatisch neue Sägeblätter herstellen und gebrauchte Blätter nachschärfen.
13945449505944.jpg

Mit dem Vollmer-Richtcenter sind die Arbeitsgänge Messen, Planieren, Spannen und Richten in einem Arbeitsgang möglich © Vollmer

„Die bereits ein halbes Jahrhundert andauernde Erfolgsgeschichte von Ernest Bennett und Vollmer zeigt exemplarisch, wie nachhaltig unsere Kundenbeziehungen rund um den Globus sind“, erklärt Dr. Stefan Brand, Geschäftsführer der Vollmer-Gruppe. „Technologie von Vollmer verhilft Produzenten von Sägeblättern und Schärfdiensten weltweit zum Erfolg, weshalb wir in mittlerweile zwölf Ländern eigene Niederlassungen haben.“

Vollmer

Gegründet: 1909 von Heinrich Vollmer
Geschäftsführer: Dr. Stefan Brand
Umsatz 2012: über 100 Mio. €
Mitarbeiter: 700, davon 500 in Biberach
Produkte für: Sägewerke und Holz verarbeitende Industrie, Werkzeughersteller, Schleifdienste
Maschinen für: Bandsägeblätter, Kreissägeblätter, Schärfen von PKD-Rotationswerkzeugen
Export: über 70 %