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+1,1% Insolvenzen in Westeuropa

Ein Artikel von Birgit Koller (für Timber-Online bearbeitet) | 19.05.2014 - 13:10
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Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Westeuropa bleibt fünf Jahre nach Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise auf hohem Niveau. 2013 wurden in den EU-15-Ländern zuzüglich Norwegen und der Schweiz insgesamt 192.340 Insolvenzen registriert. Das ist ein Anstieg um 1,1% gegenüber 2012 (190.161 Insolvenzen), meldet der Verband Creditreform, Neuss/DE.

Deutlich mehr Unternehmenspleiten gab es in Norwegen (+19,7%; 4564 Fälle) sowie in Italien (+15,9%; 14.272 Fälle) und Spanien (+14,6%; 8934 Fälle) zu verzeichnen. Auch in Belgien (+10,9%; 11.740 Fälle) und den Niederlanden (+9,7 %; 9456 Fälle) stieg die Zahl im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich stark an.
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Eine positive Entwicklung gab es hingegen in acht europäischen Ländern, darunter Irland (–18,9%). Mit Deutschland (–9,1%; 26.120 Fälle) und Großbritannien (–9,9%; 16.013 Fälle) war das Insolvenzgeschehen auch in zwei großen EU-Ländern deutlich rückläufig.

Unterteilt nach Gewerbe, lässt sich ein Großteil der Insolvenzen im Handel, im Gastgewerbe sowie im verarbeitetenden Gewerbe feststellen. Rückläufe machen sich hingegen im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor bemerkbar.

Während sich Europa von der Krise noch nicht erholt hat, ist in den USA eine merkliche Entspannung festzustellen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sank auf den niedrigsten Stand seit 2007. 33.212 Fälle wurden 2013 registriert, meldet Creditreform.